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Am Dienstag, dem 23. März, lief ein Frachtschiff auf Grund, als es den engen Suezkanal durchquerte, eine der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt, durch die durchschnittlich 10 % der Weltwirtschaft fließen. Seitdem hat die ägyptische Regierung alle möglichen Maßnahmen ergriffen, um das Schiff zu mobilisieren, aber die Aufgabe wird für die Behörden zu einer Odyssee.
Die Alternative der ägyptischen Regierung zur Blockade
Heute ist der Fluss in beiden Richtungen blockiert, und um die Wirtschaft nicht zu lähmen, hat die ägyptische Regierung einen alten Kanal wieder freigegeben, um die Schlange der Schiffe, die den Suez passieren, nicht zu vergrößern.
Mohab Mamishs Erklärung zu diesem Thema
Mohab Mamish, ehemaliger Vorsitzender der Suezkanal-Behörde und derzeitiger Berater des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah el-Sisi in Fragen der Seehäfen, äußerte sich ermutigend, als er gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur AFP erklärte, der Kanal könne spätestens in 72 Stunden wieder in Betrieb genommen werden.
Dies steht in krassem Gegensatz zur Reaktion der Rettungskräfte, die anfangs sagten, es würde Wochen dauern, das 400 Meter lange Schiff aus dem Wasser zu ziehen, da es in der engen Fahrrinne auf der Seite lag. Sie haben jedoch Tag und Nacht hart gearbeitet und scheinen es in Rekordzeit geschafft zu haben.
Aktuelle Navigationsbedingungen
Die Schifffahrt bleibt vorläufig ausgesetzt, bis die unter panamaischer Flagge fahrende MS EVER GIVEN wieder schwimmen kann. Die Bergungsarbeiten werden bisher von der niederländischen Firma SMIT durchgeführt, die nach eigenen Angaben bisher rund 26 000 Kubikmeter Sand entlang des Kanalufers mobilisiert hat. Diese Bewegung wird genutzt, um das kolossale Schiff aus dem Kanal zu ziehen.